Hochwasseralarm
Wie prognostiziert entluden sich ab dem späten Montagnachmittag intensive Regenfälle über den Bezirk Neunkirchen. Der stundenlange anhaltende Regen ließ die Pitten innerhalb weniger Stunden gefährlich ansteigen.
Um 1:17 löste der automatische Hochwasservoralarm (Messstelle Warth) aus mit einem Pegel von 165 cm. Normalerweise hat die Pitten in diesem Bereich ca. 70 cm Wasserstand. Nur 10 Minuten nach dem Hochwasservoralarm löste der Hochwasseralarm mit einem Pegel von 181 cm aus. Seitens des dafür vorgesehenen Alarmplanes wurden die Feuerwehren entlang der Pitten zur Pegelkontrolle alarmiert. Nachdem die Feuerwehren die Messstellen besetzt haben, wurden die Pegel im 30 Minuten Takt an die BAZ Neunkirchen durchgegeben. Da die Pitten zu diesem Zeitpunkt stark anstieg, wurde in Pitten zusätzliche Mannschaft nachgefordert. Von den Florianis wurden Sandsäcke gefüllt und vor allem an den Wohnhäusern in der Unteren Feldstrasse und der Uferstrasse, die sich entlang der Pitten befinden verlegt. In Seebenstein und Schiltern musste der Damm kontrolliert werden.
Mit den Kranfahrzeugen aus Pitten und Seebenstein wurden die bereits gefüllten Sandsäcke vom Katastrophenlager, das sich unter Autobahnbrücke A2 Gleissenfeld befindet verladen und nach Pitten gebracht. Diese Sandsäcke wurden erst am vergangenen Samstag bei einer Übung neu befüllt, die um das Thema Hochwasserschutz in genau diesem Bereich handelte. Schwerpunkte die heute Nacht vom Hochwasser betroffen waren, wurden am Samstag bei der Hochwasserschutzübung beübt.
Nachdem zwischen 2 und 3 Uhr die Pitten ihren Höchststand von 205 cm erreichte, kam gegen 4 Uhr die erleichternde Nachricht von den Kontrollposten. Der Pegel der Pitten geht zurück und somit entspannte sich die Lage langsam aber sicher. Mittlerweile (5 Uhr) hat der Regen deutlich nachgelassen und die Pegel gehen weiter zurück. Insgesamt standen 8 Feuerwehren im Einsatz.
Text: www.einsatzdoku.at