Wohnhausbrand nach Explosion in Pitten

Datum: 10. April 2017 um 20:20 Uhr
Alarmierungsart: Pager, SMS
Dauer: 1 Stunde 40 Minuten
Einsatzart: BE 
Fahrzeuge: KRFS-A, RLFA2000


Einsatzbericht:

Gegen 20:20 Uhr gingen am Montagabend (10.04.2017) mehrere Notrufe in der Bezirksalarmzentrale Neunkirchen, über einen Brand nach mehreren Explosionen im Ortsgebiet von Pitten ein. Laut der letzten der insgesamt rund 10 Notrufmeldungen war die Rede davon, dass ein Wohnhaus explodiert und der Feuerschein über Pitten sichtbar sei.

Vom Leitstellendisponent der BAZ Neunkirchen wurden umgehend die Feuerwehren Pitten, Schwarzau am Steinfeld, Seebenstein und Schiltern zum Brandeinsatz mit vermutlicher Menschenrettung alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurde von den anrückenden Kräften der Feuerschein von weiten am Nachthimmel vernommen. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehreinsatzkräfte stand der Anbau eines Gasthauses bereits in Vollbrand. Aufgrund der hohen Brandintensität breitete sich das Feuer bereits auf die Innenräumlichkeiten des Hauses im Erd und ersten Obergeschoss aus. Die Brandmauer und der gezielte Erstschlag der Feuerwehren, welcher mit insgesamt neun Rohren von beiden Seiten durchgeführt wurde, verhinderte einen vollflächigen Übergriff auf das Wohngebäude.

Bei der Erkundung für die Menschenrettung wurde dem Einsatzleiter Peter Luef (Kdt. FF Pitten) mitgeteilt, dass der Besitzer noch vor Eintreffen der Feuerwehren von Passanten mit einer Schiebeleiter über ein Fenster aus dem ersten Stock gerettet wurde. Durch diese Handlungen blieb der Mann glücklicherweise unverletzt. Aufgrund der Verrauchung im Inneren des Hauses musste mittels Druckbelüfter das Haus belüftet werden. Bei den umfangreichen Nachlöscharbeiten wurden die Brandbereiche mittels Wärmebildkamera auf etwaige Glutnester durchsucht und diese gezielt abgelöscht. Seitens der Feuerwehr wurde vom Nebengebäude eine Gasflasche geborgen und gekühlt. Gegen 22 Uhr konnte vom Einsatzleiter Brand Aus gemeldet werden. Die Brandursache sowie der entstandene Schaden sind noch unbekannt und werden von der Polizei ermittelt. Insgesamt standen 4 Feuerwehren mit 68 Mitgliedern und 13 Fahrzeugen im Einsatz. Weiters das Rote Kreuz zur Beistellung und die Polizei.

Text und Fotos: einsatzdoku.at